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„Tag der Begegnung“ in Linz

Beim Infostand auf der Landstraße in Linz

Am Freitag, 4. Oktober 2019, fand in der Landeshauptstadt Linz unter dem Ehrenschutz von Bürgermeister Karl Luger der diesjährige „Tag der Begegnung“ statt. Er diente dazu, soziale Ausgrenzung und Vorurteile durch direkte, persönliche Begegnungen zwischen behinderten und nichtbehinderten Menschen abzubauen.

Zahlreiche Organisationen wirkten mit – auch der Verein pro homine

14 Organisationen aus ganz Oberösterreich hatten von 10 bis 15 Uhr auf der Linzer Landstraße zwischen Taubenmarkt und Mozartkreuzung ihre Info-Stände aufgebaut, darunter Caritas für Menschen mit Behinderung, Gehörlosenverband OÖ, Blinden- und Sehbehindertenverband OÖ, Verein Chronisch Krank, Pro mente OÖ, Miteinander GmbH, Exit sozial, Diakoniewerk OÖ, IVMB, Wir für alle, Empowerment-Center des Kompetenznetzwerkes KI-I, Pro qualis des Kompetenznetzwerkes KI-I, Gut verstanden GmbH und der Verein pro homine.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom blinden Liedermacher Walter Stöger sowie der integrativen Band „musica invita“. Durch verschiedenste Aktionen und auf kreative Weise traten behinderte und nichtbehinderte Menschen in direkten Kontakt miteinander.

Begegnungen beim pro homine Stand

Pro homine Vertreterin Gertraud Leitner-Fischlauer hatte sich, unterstützt durch Josef Reisinger, für den Tag der Begegnung etwas Originelles einfallen lassen. Sie postierte neben dem pro homine Roll-Up mehrere Klappsessel, die vorbeikommende Passanten zum Verweilen und Gespräch einluden. Auch die Linzer Vizebürgermeistern Karin Hörzing stattete dem pro homine Info-Stand zusammen mit dem Initiator Wolfgang Glaser einen Besuch ab.

Gertraud Leitner-Fischlauer schildert ihre Eindrücke von diesem Tag: „Um ca. 9.00 Uhr begannen die meisten, ihre Stände aufzubauen. Es war strahlender Sonnenschein und sehr, sehr kalt. Die Menschen strömten an den verschiedenen Ständen vorbei. Viele riskierten kurze, neugierige Blicke, etliche waren in Eile, blieben aber kurz stehen (ohne angesprochen zu werden), um sich ein Prospekt zu nehmen. Das Thema Depression dürfte sogar jene ansprechen, die in Eile sind! Es gab auch einige ausführlichere Gespräche mit Menschen, die Rat suchten. Alles in allem war es ein kurzweiliger Tag mit berührenden Begegnungen. Und besonders nett fand ich auch ein Gespräch mit einem Passanten, der sich einfach nur bedanken wollte dafür, dass es Menschen gibt, die diese Arbeit tun.“

Bericht: Ewald Kreuzer, Fotos: Wolfgang Glaser

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