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Premiere: „Tag der Selbsthilfe“ im LKH Steyr

Ewald Kreuzer beim Infostand

Dienstag, den 12. November 2019 fand zum ersten Mal im Landeskrankenhaus Steyr der „Tag der Selbsthilfe“ statt. Perfekt vorbereitet und organisiert wurde er unter dem Motto „Miteinander – Füreinander“ von Gabriela Simmer BA, MA, der Selbsthilfebeauftragten des Spitals. Das LKH Steyr erhielt im Vorjahr das Gütesiegel „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ vom Dachverband der OÖ Selbsthilfe verliehen.

22 Selbsthilfegruppen nahmen teil
Im Erdgeschoss von Haus 7 warteten die bereitgestellten Tische mit Sesseln auf die teilnehmenden Selbsthilfegruppen. Viele hatten Roll ups sowie Folders, Zeitschriften und Info-Material aufgelegt. Die Palette reichte thematisch von Herzerkrankungen, Diabetes, Multiple Sklerose, Rheuma, Krebs, Alzheimer bis Epilepsie, Anonyme Alkoholiker, Lungenerkrankungen, Treffpunkt pflegende Angehörige, Mobiles Hospiz, Trauer, Burnout bis psychische Probleme. Insgesamt nahmen 22 Selbsthilfegruppen und Organisationen wie der Zivilinvalidenverband OÖ, La Leche Liga Österreich, der Verein Lichen Sclerosus sowie unser Verein pro homine teil.

Reges Kommen und Gehen
Die Veranstaltung fand im Gang vor dem Speisesaal statt, sodass ein reges Kommen und Gehen um die Mittagszeit herrschte. Auch eine Getränkebar mit Obst war vorhanden. Viele informative und interessante Gespräche mit Patienten, Personal und Besuchern des LKH Steyr entstanden. Auch die Kollegiale Führung des Spitals, bestehend aus Dr. Michael Hubich (Ärztlicher Direktor), Mag. Heinz Kosma (Kaufmännischer Direktor) und DGKP Walpurga Auinger (Pflegedirektorin) besuchten die Info-Stände der Selbsthilfegruppen und nahmen sich Zeit für Gespräche mit deren Vertretern.

Gespräche beim pro homine Stand
Der Verein pro homine war durch Obmann Mag Ewald Kreuzer und Peer-Beraterin Ilse Ahammer vertreten. Auch zwei aktive Vereinsmitglieder, Claudia Anzinger und Josef Reisinger, unterstützten das Team. Gerne gaben sie auf die vielen gestellten Fragen Auskunft, erzählten vom Ablauf eines Selbsthilfegruppenabends und stellten Informationsmaterial zur Verfügung.
Beim Besuch des pro homine Standes unterstrich der ärztliche Direktor Dr. Hubich im Gespräch mit Vereinsobmann Mag. Kreuzer die wichtige Bedeutung von Selbsthilfegruppen, die ihr erworbenes Fachwissen und ihre persönlichen Erfahrungen anderen zur Verfügung stellen.

Das Resümee: Dieser „Tag der Selbsthilfe“ war - alles in allem - eine gelungene Veranstaltung!

Bericht: Ilse Ahammer (Fotos), Ewald Kreuzer

„Tag der Begegnung“ in Linz

Beim Infostand auf der Landstraße in Linz

Am Freitag, 4. Oktober 2019, fand in der Landeshauptstadt Linz unter dem Ehrenschutz von Bürgermeister Karl Luger der diesjährige „Tag der Begegnung“ statt. Er diente dazu, soziale Ausgrenzung und Vorurteile durch direkte, persönliche Begegnungen zwischen behinderten und nichtbehinderten Menschen abzubauen.

Zahlreiche Organisationen wirkten mit – auch der Verein pro homine

14 Organisationen aus ganz Oberösterreich hatten von 10 bis 15 Uhr auf der Linzer Landstraße zwischen Taubenmarkt und Mozartkreuzung ihre Info-Stände aufgebaut, darunter Caritas für Menschen mit Behinderung, Gehörlosenverband OÖ, Blinden- und Sehbehindertenverband OÖ, Verein Chronisch Krank, Pro mente OÖ, Miteinander GmbH, Exit sozial, Diakoniewerk OÖ, IVMB, Wir für alle, Empowerment-Center des Kompetenznetzwerkes KI-I, Pro qualis des Kompetenznetzwerkes KI-I, Gut verstanden GmbH und der Verein pro homine.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom blinden Liedermacher Walter Stöger sowie der integrativen Band „musica invita“. Durch verschiedenste Aktionen und auf kreative Weise traten behinderte und nichtbehinderte Menschen in direkten Kontakt miteinander.

Begegnungen beim pro homine Stand

Pro homine Vertreterin Gertraud Leitner-Fischlauer hatte sich, unterstützt durch Josef Reisinger, für den Tag der Begegnung etwas Originelles einfallen lassen. Sie postierte neben dem pro homine Roll-Up mehrere Klappsessel, die vorbeikommende Passanten zum Verweilen und Gespräch einluden. Auch die Linzer Vizebürgermeistern Karin Hörzing stattete dem pro homine Info-Stand zusammen mit dem Initiator Wolfgang Glaser einen Besuch ab.

Gertraud Leitner-Fischlauer schildert ihre Eindrücke von diesem Tag: „Um ca. 9.00 Uhr begannen die meisten, ihre Stände aufzubauen. Es war strahlender Sonnenschein und sehr, sehr kalt. Die Menschen strömten an den verschiedenen Ständen vorbei. Viele riskierten kurze, neugierige Blicke, etliche waren in Eile, blieben aber kurz stehen (ohne angesprochen zu werden), um sich ein Prospekt zu nehmen. Das Thema Depression dürfte sogar jene ansprechen, die in Eile sind! Es gab auch einige ausführlichere Gespräche mit Menschen, die Rat suchten. Alles in allem war es ein kurzweiliger Tag mit berührenden Begegnungen. Und besonders nett fand ich auch ein Gespräch mit einem Passanten, der sich einfach nur bedanken wollte dafür, dass es Menschen gibt, die diese Arbeit tun.“

Bericht: Ewald Kreuzer, Fotos: Wolfgang Glaser

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