Verein für psychische Gesundheit
Großen Anklang fand eine Veranstaltung am 10. Oktober 2022, dem Internationalen Tag der psychischen Gesundheit, die der Verein pro homine gemeinsam mit dem Dominikanerhaus Steyr organisierte. Im Festsaal hielt Obmann Mag. Ewald Kreuzer, Theologe und Diplom-Lebensberater, einen Vortrag zum Thema „Rat und Hilfe bei Depressionen“. Er erläuterte auf leicht verständliche Art mögliche Ursachen und Auslöser dieser psychischen Erkrankung, wie sie als solche überhaupt erkannt und wirksam behandelt werden kann. Anhand einer Powerpoint-Präsentation präsentierte er auch aktuelle Daten, wie viele Personen jedes Jahr weltweit, in Europa und in Österreich an Depressionen erkranken. Zunehmend betroffen sind Jugendliche und Kinder.
Depressive Menschen besonders suizidgefährdet
Auch das in unserer Gesellschaft oft tabuisierte Thema „Suizid“ wurde im Vortrag offen angesprochen. Besonders signifikant: Drei Viertel aller Suizide werden von Männern verübt. 90 Prozent aller Suizide haben eine psychische Erkrankung als Ursache wie etwa Depressionen. Daher sei es wichtig, der Suizidprävention eine erhöhte Aufmerksamkeit zu widmen. Es stünden viele Beratungseinrichtungen zur Verfügung, die rund um die Uhr und kostenlos kontaktiert werden können, wies Ewald Kreuzer besonders auf die Telefonseelsorge (Tel. 142) und die Krisenhilfe OÖ (Tel. 0732/2177) hin.
Leseauszüge aus dem Buch „Neu aufblühen!“
Berührende Berichte von ehemals Betroffenen konnten die Besucher der Veranstaltung in einer Lesung aus dem Buch „Neu aufblühen!“ hören. Sie wurde von Claudia Anzinger vorgetragen, die mit Illustrationen und Fotos das vom Verein für psychische Gesundheit in dreijähriger Redaktionsarbeit zusammengestellte Buch mitgestaltet hat. Darin beschreiben Menschen, wie sie aus ihren Depressionen, Ängsten und Suizidgedanken zu neuer Lebensfreude zurückfanden. So schildert eine 24jährige Studentin, wie sie aus ihrer tiefen Sinnkrise herausfand und ihre Selbstmordgedanken überwand. Auch die bewegende Geschichte einer Kindergärtnerin war zu hören, die seit ihrer Kindheit an Depressionen litt und sich von ihrer Umgebung unverstanden fühlte. Sie lernte schließlich, dem nachzuspüren, was ihr guttut und sich nicht selbst zu überfordern. Mit ihrer persönlichen Geschichte will sie andere ermutigen, niemals aufzugeben.
Ratgeber-Buch beim Verein pro homine erhältlich
Viele Besucher dieser Kombinations-Veranstaltung aus Vortrag und Lesung nutzten das Angebot, sich das leicht lesbare Buch „Neu aufblühen!“ als praktischen Ratgeber mitzunehmen. Da es von der OÖ Gesundheitskassa mit einem Druckkostenbeitrag gefördert wurde, kann der Verein es allen Interessenten gegen eine freiwillige Spende anbieten. Das Buch ist direkt beim Verein pro homine erhältlich: Michaelerplatz 11, 4400 Steyr, Tel. 0664/2311570, Mail: pro-homine@gmx.at
Bericht: Ewald Kreuzer, Fotos: pro homine Team
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